Anime Shop GießEn
Gießen (seg). Dieser Dealer bringt seine Ware nicht gerade heimlich an die Kundschaft. Zwar ist das Haus in der Walltorstraße etwas nach hinten versetzt, aber trotzdem kann jeder im Vorbeigehen sehen, was Dirk Hörnle dort verkauft: Denn im Schaufenster steht eine Papp-Büste des Superhelden Batman, und an der Hausfassade hängt ein Schild mit der Aufschrift »Comic-Dealer«.
Seit über 30 Jahren gibt es die auf Comics und Mangas spezialisierte Buchhandlung in Gießen. »Und einige Stammkunden kommen so lange schon regelmäßig vorbei«, sagt Hörnle. Das Geschäft mit den Bildergeschichten hat sich im Laufe der Zeit aber gewandelt, und so auch der »Comic-Dealer«. Das sieht man direkt, wenn man den Laden betritt. Denn im Eingangsbereich stehen gleich mehrere Regale, die nicht mit klassischen Comic-Geschichten über den Cowboy Lucky Luke oder Superman gefüllt sind, sondern mit Mangas. Das sind aus Japan stammende Comics, die man - wie dort üblich - von hinten nach vorne und von rechts nach links liest. »Die sind bei der Jugend voll im Trend«, verrät Hörnle. Die Manga-Süchtigen stehen pünktlich nach Schulschluss im Laden und versorgen sich mit dem neusten Lesestoff.
Wer sich mit Mangas nicht auskennt, dem empfiehlt der Buchhändler zum Beispiel die Buch-Reihe über den Ninja Naruto oder die Piratengeschichte One-Piece. Die Jugendlichen wissen natürlich bestens Bescheid, aber es kommen immer wieder Eltern und Großeltern in den Laden, um sich bei der Geschenkauswahl für den Nachwuchs beraten zu lassen. »Gerade vor Weihnachten und Nikolaus, aber auch für Geburtstage«, sagt Hörnle.
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Hinter den Mangas steht im Comic-Dealer ein Regal mit weiteren Trend-Produkten: Dicke Comic-Bände in einer »wertigen Aufmachung« und mit festem Einband. Hörnle erklärt: »Das ist dann mehr etwas für die Kunden, die bereits arbeiten gehen. Für Schüler ist das meist zu teuer.«
Aber natürlich gibt es hier auch die kleinen preiswerten Comicheftchen über Superhelden wie Spiderman oder Wonder Woman - und zwar tausende davon. Hörnle schätzt: »Es könnten an die 10 000 Comics hier sein.« Und die müssen irgendwie auf 40 Quadratmetern Platz finden. Deswegen ist die Auslage vergleichsweise klein, aber darunter stapeln sich Pappkisten mit den Heften. »Die Kunden wissen, dass sie sich hier nach belieben durchwühlen dürfen.« Jedes Comic-Heft im Laden einmal in der Hand gehalten zu haben, dürfte aber Stunden dauern. Vielleicht lässt man sich dann doch lieber von Dirk Hörnle beraten - er ist schließlich der Comic-Dealer.Gießen. Der Boom japanischer Manga-Comics und Anime-Zeichentrickfilmen ist enorm: Schon vormittags begann am Samstag der Ansturm an Interessenten auf den »Comic-Dealer« am Kirchplatz sowie Thalia im Seltersweg. Der Grund: Am »Manga-Day 2023« gab es in knapp 1300 teilnehmenden Comic- und Buchhandlungen sowie Bibliotheken in ganz Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz Gratis-Leseproben ausgewählter Mangas zu entdecken.
Einige der von den Manga-Verlagen gestellten Leseproben abstauben und dabei vielleicht auch einen neuen interessanten Autor kennenlernen: Das war für viele Leser Anlass ihrer Gießener Ladenbesuche. Und so zeugt der Andrang von der Popularität, die dieses Genre auch hierzulande erreicht hat.
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Die Präsenz von Manga und Anime in den Medien ist in den vergangenen fünf Jahren rapide gestiegen. Auch in den Buchhandlungen ist dieser Trend zu sehen: Die Regalmeter der Manga-Abteilung bei Thalia haben sich in den vergangenen beiden Jahren etwa verdoppelt. Den ›Comic-Dealer‹ von Dirk Hörnle gibt es in Gießen schon seit 33 Jahren und auch bei ihm wird deutlich, dass das Manga-Genre einen immer größerer Raum einnimmt. »Es gibt seit einiger Zeit einen Boom«, so Hörnle, der zum ersten Mal am 2022 erstmals veranstalteten ›Manga Day‹ teilnimmt.
Neun Verlage haben dieses Jahr 27 umfangreiche Leseproben diverser Genres ausgewählt, die Besucher bei den teilnehmenden Comic- und Buchhandlungen kostenlos mitnehmen konnten. Aufgrund der limitierten Ausgaben mussten sich die Manga-Begeisterten je nach Händler auf drei bis vier Leseproben begrenzen. »Es soll ja für jeden noch etwas da sein«, erklärt Hörnle.
Thalia-Mitarbeiterin Leonie Ringelbein sieht das wachsende Manga-Angebot positiv, denn »so holt man wieder ein jüngeres Publikum in die Buchhandlung«. Es werde daher ein Treffpunkt für die Anime- und Manga-Community gestellt, in dem gelesen und sich ausgetauscht werden kann. Davon zeugen die Manga-Zeichnungen, die von einem Wettbewerb aus dem Frühjahr stammen, berichtet Lara Westbomke. Die Werke der Gewinner schmücken nun eine Wand und zeigen, welche Aufmerksamkeit die Manga-Fans auch in Gießen erfahren.
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Für den ›Manga Day‹ stehen die beiden Thalia-Mitarbeiterinnen kostümiert vor der großen Manga-Abteilung im ersten Stock. Immer wieder werden bei ihnen ausgefüllte Fragebögen zum ›Manga Heroes Quiz‹ abgegeben, bei dem es ein exklusives Wendeposter zu gewinnnen gibt. Für Ringelbein und Westbomke ist der »Manga Day« ein schönes Projekt, »besonders weil man merkt, dass es gut ankommt und die Leute sich darüber freuen.«
Ein ähnliches Erlebnis hatten auch Hörnle und seine Mitarbeiter. Zwischendurch besuchte die Showgruppe ›Rising Moon‹ den ›Comic-Dealer‹ und unterstützte im Cosplay - dem Kostümspiel einer fiktionalen Figur - des Kult-Mangas ›Sailor Moon‹ die Läden. Für Mitarbeiter Nicolas Burk wurde es so ein »erfolgreicher Tag«, an dem die Besucherzahl »absurd hoch war«. Dass die kostenlosen Leseproben zudem ein Publikum anzog, das dadurch erstmals auf die Comicbuchhandlung aufmerksam wurde, sei sehr erfreulich. Dadurch sei der Kontakt zur Manga-Community einfacher, bestätigt Inhaber Hörnle.
Er bedauert allerdings, dass der ›Batman Tag‹ auf dasselbe Datum fiel. »Ich bin der Einzige im Umkreis, der da mitmacht«, berichtete Hörnle. Solche Terminüberschneidungen trügen dazu bei, dass Comics in den Hintergrund rutschen. Mitarbeiter Burk räumt zugleich ein, dass die Trends der Zeit so hingenommen werden müssen, wie sie kommen. Und momentan seien eben Mangas im Fokus der jüngeren Leserschaft. Zugleich habe sich der ›Manga Tag‹ für ihn »wie ein schönes großes Familientreffen angefühlt.« Der ›Comic-Dealer‹ ist laut Inhaber Hörnle im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei.
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Für den ›Manga Day‹ stehen die beiden Thalia-Mitarbeiterinnen kostümiert vor der großen Manga-Abteilung im ersten Stock. Immer wieder werden bei ihnen ausgefüllte Fragebögen zum ›Manga Heroes Quiz‹ abgegeben, bei dem es ein exklusives Wendeposter zu gewinnnen gibt. Für Ringelbein und Westbomke ist der »Manga Day« ein schönes Projekt, »besonders weil man merkt, dass es gut ankommt und die Leute sich darüber freuen.«
Ein ähnliches Erlebnis hatten auch Hörnle und seine Mitarbeiter. Zwischendurch besuchte die Showgruppe ›Rising Moon‹ den ›Comic-Dealer‹ und unterstützte im Cosplay - dem Kostümspiel einer fiktionalen Figur - des Kult-Mangas ›Sailor Moon‹ die Läden. Für Mitarbeiter Nicolas Burk wurde es so ein »erfolgreicher Tag«, an dem die Besucherzahl »absurd hoch war«. Dass die kostenlosen Leseproben zudem ein Publikum anzog, das dadurch erstmals auf die Comicbuchhandlung aufmerksam wurde, sei sehr erfreulich. Dadurch sei der Kontakt zur Manga-Community einfacher, bestätigt Inhaber Hörnle.
Er bedauert allerdings, dass der ›Batman Tag‹ auf dasselbe Datum fiel. »Ich bin der Einzige im Umkreis, der da mitmacht«, berichtete Hörnle. Solche Terminüberschneidungen trügen dazu bei, dass Comics in den Hintergrund rutschen. Mitarbeiter Burk räumt zugleich ein, dass die Trends der Zeit so hingenommen werden müssen, wie sie kommen. Und momentan seien eben Mangas im Fokus der jüngeren Leserschaft. Zugleich habe sich der ›Manga Tag‹ für ihn »wie ein schönes großes Familientreffen angefühlt.« Der ›Comic-Dealer‹ ist laut Inhaber Hörnle im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei.
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